Ein herzliches Hallo aus Bruck an der Leitha!
Wir, Lisa und Sebastian Zanker, bewirtschaften rund 65 Hektar, wovon fast alle Felder im Umkreis von bis zu drei Kilometern um unseren Hof liegen. Heute möchten wir dir einen detaillierten Einblick in unsere Form des konventionellen Ackerbaus geben, die sehr stark von ökologischen Gedanken geprägt ist.
In unserer Region haben wir das Glück, über sehr gute Ackerböden zu verfügen. Der relativ niedrige Jahresniederschlag von etwa 450 Millimetern wird durch die Böden ausgeglichen, die zu den besten Österreichs zählen und beste Bedingungen für eine biologische Bewirtschaftung bieten würden.
Obwohl wir konventionell wirtschaften, legen wir großen Wert auf ökologische Aspekte. Wir bauen Kulturen wie Gerste, Weizen, Mais, Soja und Erbsen-Triticale-Gemenge an. Zusätzlich säen wir zwischen den Hauptkulturen Zwischenfrüchte aus, um den Boden zu bedecken, wodurch Erosion verhindert wird. Die Zwischenfrüchte helfen zudem, Nährstoffauswaschung zu vermeiden und durch ihre Grünmasse den Boden mit Nährstoffen anzureichern und Humus aufzubauen.
Der Großteil der Ernte wird an unsere Schweine verfüttert. Zusätzlich wird das Heu von unserer Wiese verwendet und das Stroh dient als Einstreu. Wir setzen auf Wirtschaftsdünger, also auf den Schweinemist und die Jauche, wodurch die Nährstoffe wieder auf die Felder zurückgeführt werden und sich der Kreislauf zwischen dem Ackerbau und der Schweinehaltung schließt.
Die abwechslungsreiche Fruchtfolge, der Anbau von Zwischenfrüchten und der Wirtschaftsdünger helfen uns, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu verbessern, indem wir sicherstellen, dass Nährstoffe, die durch die Ernte entzogen werden, auf natürliche Weise zurückgeführt werden. Die Bodenqualität bleibt dadurch langfristig erhalten oder verbessert.
Wir setzen auch auf mechanischen Pflanzenschutz wie Striegeln und Hacken. Pflanzenschutzmittel setzen wir nur als letztes Mittel ein, wenn beispielsweise das Erbsen-Triticale-Gemenge von Blattläusen befallen wird und wir nur so die Erbsen schützen können, um durch ihre Ernte ein heimisches Eiweißfuttermittel für unsere Schweine bereitstellen zu können.
Unser Ziel ist es, eine nachhaltige und umweltfreundliche Bewirtschaftung zu gewährleisten, in der wir uns die Option offenhalten, auf konventionelle Mittel zurückzugreifen, wenn es zwingend erforderlich ist, um einen Totalausfall zu vermeiden.
Dank unserer eigenen Maschinen können wir die meisten Arbeiten auf den Feldern selbst erledigen. Bei extremen Arbeitsspitzen, insbesondere durch die Direktvermarktung, greifen wir gerne auf die Unterstützung von Berufskollegen zurück. Diese Zusammenarbeit auf Augenhöhe schätzen wir sehr.
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Jetzt, da du einen Überblick über unsere Ackerbau-Praktiken hast, möchten wir dir im nächsten Blogartikel zeigen, wie sich diese Arbeit nahtlos in die Fütterung unserer Schweine integriert.
Mit herzlichen Grüßen aus der Natur,
Lisa und Sebastian Zanker