Hallo, servus, grüß dich!
Hier sind Lisa und Sebastian Zanker vom Aussiedlerhof Jahner in Bruck an der Leitha. Nachdem wir dir im letzten Artikel einen Einblick in unseren „konventionellen“ Ackerbau mit starkem Bio-Gedanken gegeben haben, wollen wir nun zeigen, wie sich der Kreislauf von der Fütterung und dem Einstreu unserer Schweine über die Ausbringung vom Schweinemist und der Jauche auf den Feldern schließt.
Unsere sorgfältig bewirtschafteten Felder liefern das Futter für unsere Schweine. Ein Großteil der Ernte wird für die Fütterung unserer Schweine verwendet und ein Teil des Strohs wird zu großen Ballen gepresst und dient als Einstreu. Wenn viel Stroh vorhanden ist, wird es auf manchen Feldern gehäckselt und eingearbeitet, wodurch Nährstoffe direkt dem Boden zurückgeführt werden. Der Schweinemist und die Jauche, die bei uns anfallen, werden auf den Feldern ausgebracht, wodurch die Nährstoffe ebenfalls wieder dem Boden zurückgeführt werden. Dieser Prozess schließt den Kreislauf unserer Feldwirtschaft. So stellen wir sicher, dass alle Ressourcen optimal und nachhaltig genutzt werden.
Wir verzichten weitgehend auf Pflanzenschutzmittel und verwenden aktuell keinen Mineraldünger. Stattdessen setzen wir auf mechanischen Pflanzenschutz, Wirtschaftsdünger (=Schweinemist und Jauche), eine gute Fruchtfolge und den Anbau von Zwischenfrüchten. Durch diesen Kreislauf unterstützen wir die Bodenfruchtbarkeit.
In unserem Futterlager wird die Ernte unter optimalen Bedingungen gelagert, um Schädlinge und Schimmelbildung zu vermeiden. Die Schrotmühle läuft fast täglich, um das Futter frisch zu schroten und zu mischen. Das Futter besteht sowohl aus selbst angebautem Kraft- und Eiweißfutter sowie zu einem geringen Anteil auch aus zugekauften Mineralstoffen die für die Teilnahme am Tierwohlprogramm „AMA Gütesiegel TW60“ bestimmte Voraussetzungen erfüllen müssen, was neben der Haltung auch regelmäßig kontrolliert wird. Trächtige Sauen bekommen eine andere Futtermischung als säugende Sauen. Ferkel werden mit Ferkelmüsli und Ferkelstarter angefüttert, und dann wird das Futter an die unterschiedlichen Phasen angepasst: Absetzfutter, Ferkelfutter, Vormastfutter und Mastfutter.
Das fertige Futter wird in Futterwagen oder Säcke abgefüllt. Während die zu belegenden und tragenden Sauen unter Berücksichtigung ihrer Kondition gefüttert werden, bekommen alle anderen Schweine das Futter ad libitum, also rund um die Uhr. Alle Schweine werden trocken und händisch gefüttert, was uns eine präzise Kontrolle ermöglicht und den Kontakt zu ihnen fördert. So können wir Probleme frühzeitig erkennen und umgehend behandeln.
Besuche uns auf diversen Social-Media-Kanälen unter @jahners_spanferkel, um mehr über unsere Arbeit und unsere Philosophie zu erfahren!
Im nächsten Schritt unseres Betriebsprozesses tauchen wir in die Schweinezucht und -mast ein. Bleib dran, um mehr über die vier Hauptbereiche unseres Stalls zu erfahren und welche einzigartigen Merkmale jeden Bereich auszeichnen.
Frische Grüße vom Land,
Lisa und Sebastian Zanker