Schön, dass du wieder bei uns reinschaust!
Heute erzählen wir dir die Geschichte unseres Familienbetriebs, der seit Generationen besteht und nun von uns mit viel Liebe und Hingabe geführt wird.
Unser Betrieb wurde erstmals 1890 erwähnt und befand sich ursprünglich in der Stadt Bruck an der Leitha. In den 70er-Jahren, als die ersten Traktoren und Maschinen aufkamen und es in der Innenstadt immer schwieriger wurde, mit diesen Fahrzeugen in den alten Hof zu fahren, entschieden sich Lisas Großeltern, Ernst und Leopoldine Jahner, mutig für den Bau eines Aussiedlerhofs. Das war ein gewagter Schritt, weil die Installation von Strom und Wasser bereits die gesamten Ersparnisse aufbrauchte. Sie errichteten ein Wohnhaus, eine Getreidelager– und Maschinenhalle sowie einen Zucht- und Maststall.
In den 90er-Jahren übernahmen Lisas Eltern, Ernst und Heidelinde Jahner, den Betrieb. Zu dieser Zeit war das Motto in der Landwirtschaft: Wachsen oder Weichen. Sie entschieden sich 1992 für einen anderen Weg: die Direktvermarktung von Spanferkeln. Diese Entscheidung sicherte die Unabhängigkeit vom Handel sowie den Fortbestand unseres Hofes und legte die Grundlage für unsere heutige Philosophie. Während ihrer Zeit als Betriebsleiter investierten sie in den Umbau und die Einrichtung von Räumlichkeiten für die Direktvermarktung sowie in den Erwerb landwirtschaftlicher Flächen und errichteten weitere Gebäude, darunter eine Maschinenhalle, eine Strohlagerhalle und eine Werkstatt.
Ich, Lisa, bin eine von vier Töchtern, und während meine Schwestern andere Wege eingeschlagen haben, war es schon immer mein Wunsch, selbstständig in der Landwirtschaft tätig zu sein. Nach meinem Abschluss am Francisco Josephinum im Jahr 2013 und einem Auslandspraktikum auf einer Freilandschweinefarm in Neuseeland bin ich direkt in den Betrieb meiner Eltern eingestiegen. In Neuseeland habe ich auch meinen Mann Sebastian kennengelernt.
Sebastian, einer von fünf Söhnen, war ursprünglich gemeinsam mit seinem ältesten Bruder als Hofnachfolger am elterlichen Milchviehbetrieb vorgesehen. Doch als wir beschlossen, zusammen unseren Weg zu gehen, entschied er sich, seinem Herzen zu folgen und seine bayrische Heimat zu verlassen. Nach Abschluss seiner Ausbildung zum Landwirtschaftsmeister verließ er den Zanker-Hof. Gemeinsam sind wir in die Fußstapfen meiner Eltern gewachsen und haben den Jahner-Hof 2022 übernommen.
Im Zuge der Hofübergabe wurde noch in eine 182kW große Photovoltaikanlage investiert und kurz darauf auch in E-Mobilität. Ökologische Denkweise liegt uns am Herzen, weshalb wir 2023 den gesamten Zuchtstall umgebaut haben. Unser Ziel ist es, den Betrieb fit für die Zukunft zu machen und für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, ohne den Hof auszuweiten, sondern uns auf Qualität und Effizienz zu konzentrieren. Durch gezielte Verbesserungen möchten wir unsere Abläufe erleichtern, nachhaltiger gestalten und gleichzeitig die Work-Life-Balance steigern.
Unser Hof ist mehr als nur ein Ort der Arbeit, er ist unser Zuhause und Lebensmittelpunkt. Hier leben und arbeiten mehrere Generationen unter einem Dach, jede mit eigenen Aufgaben. Das bedeutet für uns ein enges Miteinander und gegenseitige Unterstützung, denn jeder bringt seine Erfahrungen und Perspektiven ein, und gemeinsam schaffen wir etwas Großes.
Folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen unter @jahners_spanferkel, um mehr über unsere Geschichte und unsere tägliche Arbeit zu erfahren!
Im nächsten Blogartikel erzählen wir dir, wie unser Familienbetrieb über vier Generationen hinweg gemeinsam arbeitet und lebt.
Vielen Dank für dein Interesse an unserer Geschichte. Auf ein baldiges Wiedersehen auf unserem Blog,
Lisa und Sebastian Zanker